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Maiensäss und Alp

Das Maiensäss

Das Wort „Maiensäss“ geht auf den Monat Mai zurück und wird laut dem Deutschen Rechtswörterbuch schon im 14. Jahrhundert erwähnt.

In der Schweiz bezeichnet „Maiensäss“ eine Frühlings-und Herbstweide auf mittlerer Höhenlage sowie die dazugehörige Berghütte.

Früher waren Maiensässe eine Zwischenstation der alpinen Stufenwirtschaft. Der Jahreszyklus begann mit dem Almauftrieb Anfang Mai, wenn die Hirten ihre Kühe, Ziegen und Schafe auf das Maiensäss trieben, um sie dort auf den Wiesen weiden zu lassen. Mitte Juni stiegen die Herden weiter hinauf auf die Alp. Von Juni bis August kamen die Familien auf das Maiensäss, um zu mähen und das Heu vor Ort aufzuschichten.

 

Nach dem Almabtrieb Mitte September blieben die Dorfbewohner auf dem Maiensäss bis zum Schuljahresbeginn, der gewöhnlich auf den 1. November fiel. Beim ersten Schnee trieben sie das Vieh noch einmal auf das Maiensäss, damit es das dort gelagerte Heu fressen konnte. Gegen Weihnachten stiegen dann alle hinab ins Dorf.

 

Heute sind die meisten Maiensässe umgebaut und renoviert. Sie dienen als Zweitwohnungen für die Sommerferien.

 

Die Alp

In Pierer's Universal-Lexikon von 1857 lässt sich nachlesen:

Alp, im Sommer benutzte Weide auf den Alpen, an Bergabhängen od. auf Plateaus, mit fetten Futterkräutern, von verschiedener Größe. Auf ihnen wird die Alpenwirthschaft betrieben, d. h. im Sommer das Vieh (von 5 bis mehreren Hundert Stück Kühe) zur Weide, Mästung u. Milchbenutzung hingetrieben.

 

Die Alp, auch „Alm“ genannt, ist also eine Hochweide, auf der das Vieh im Sommer grast. 

 

 



 

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