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Die Kirchen

Die Kirche von St. Severin

Eines der am besten erhaltenen alten Bauwerke in Conthey ist der Glockenturm der Kirche Sankt Severin. Archäologische Forschungen anlässlich der jüngsten Restaurierung (1989-1992) haben eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert zutage gefördert, die mit der des Ortsteils Saint-Pierre-de-Clages vergleichbar ist. Für die wichtigen Partien (östliches Gemäuer sowie Glockenturm) wurde auf neuen Putz verzichtet, um interessierten Besuchern ihre Geschichte vor Augen zu halten.

Vor der Aufteilung der Pfarrgemeinde im Jahre 1928 und die Gründung der Pfarrgemeinde Sainte-Famille für den höher gelegenen Teil der Gemeinde, war St. Severin die Kirche für die meisten Bewohner in Conthey. Trotz ihrer Lage etwas abseits vom Zentrum hat sie über acht Jahrhunderte die Gläubigen aus dem Gebiet versammelt, ausser denen aus Plan-Conthey, Vétroz und Magnot. Mitunter hat sie auch als regionales Zentrum und Begegnungspunkt der gesamten Gemeinde fungiert.

Die Kapelle St. Pétronille

Die älteste Kapelle von Conthey ist eines der seltenen, kleinen Juwelen des Barocks, die im Unterwallis noch erhalten sind. Sie wurde gegen 1690 von der Patrizierfamilie Waldin aus Sitten in Auftrag gegeben und mit einem reich verzierten Altar versehen.

Die Kirche von Ardon-Magnot und ihr archäologischer Ausgrabungsort

Enthält zahlreiche galloromanische Relikte, die im 19. Jahrhundert entdeckt wurden.

Nachdem sie im Laufe der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Vergessenheit geraten war, ermöglichte die Renovierung von 1959, diese Spuren alter Kultur wiederzuentdecken und eine beeindruckende Folge von christlichen und vorchristlichen Bauwerken ans Tageslicht zu fördern. Der begehbare Ausgrabungsort ist mit zwei Informationstafeln auf Französisch ausgestattet und verfügt über audiovisuelle Erläuterungen (französisch, deutsch, englisch).

Die Kirche setzt sich aus einem gotischen Turm, einem neogotischen Kirchenschiff und -chor zusammen. Jedes Jahr im Juni und Dezember feiert die Gemeinde Ardon den Johannistag.

Die Kirche von Vétroz

Es gibt so gut wie keine Informationen über die Kirche, die im Mittelalter in Vétroz stand. Im Jahre 1394 wurde ein Zweitaltar eingeweiht, dessen Heiliger nicht bestimmbar ist. Dabei taucht erstmalig die Bezeichnung „magdalenisch“ auf.

Genauere Details über den Zustand des Bauwerkes und seine Ausstattung werden erst im Protokoll eines Bischofsbesuchs im Jahre 1615 gegeben.

Im Jahre 1919 fertigt der Architekt Joseph Dufour auf Anfrage der Gemeinde ein alarmierendes Gutachten an, in dem er dringend empfiehlt, die Kirche zu sanieren. Die Pfarrgemeinde beschliesst daraufhin aber, lieber eine neue Kirche zu erbauen. Die Umsetzung wird dem Architekten François-Casimir Besson aus Martigny anvertraut. Von seinem Entwurf für ein grosses Gebäude im neuromanischen Stil ist lediglich der Lageplan vom August 1921 bekannt.

Die Zeugnisse aus der Bauzeit sind spärlich. Man kann sich vorstellen, dass wie üblich die Gemeindemitglieder zum Bau beigetragen haben. Der Grundstein wurde am 11. November 1921 gelegt und die neue Kirche am 29. April 1923 vom Bischof von Sitten eingesegnet. Von der alten Stätte ist lediglich der Kirchturm erhalten. Er dient heute als Turm-Vorbau. Der neuromanische Stil zeigt sich überall. Eine Bei einer Modernisierung des Gebäudes im Jahre 1966 hob man teilweise den neumittelalterlichen Stil hervor. Diese Kirche ist eines der repräsentativsten Zeugnisse der neuromanischen Architektur im Wallis.

Angelehnt an einen Ausschnitt aus dem Werk « L’église de Vétroz », Gaëtan Cassina, 1996
 

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