Eringer Kühe

Robust und trittsicher, ist sie der perfekte Bergbewohner: sie bewegt sich ohne Schwierigkeiten auch über unwegsames Gelände und kann problemlos auf den hohen Walliser Almen weiden. Die Rasse hat ein sehr sanftes Temperament. Wenn es aber darum geht, sich zu einer Herde zu versammeln, bringen die Kühe ihre Kraft zur Geltung: mit Hörnerstössen legen sie fest, wer Königin, d.h die Leitkuh wird. Diese Kämpfe sind oft spektakulär, aber vollkommen natürlich und instinktiv.

Eine einheimische Rasse

Robust und gut angepasst an Klima und Gelände, ist die Eringer Kuh ein wahres Symbol des Walliser Berglebens. 

Diese einheimische Rasse kommt ursprünglich aus dem Eringer Tal, daher der Name. Als kurzbeiniger Bergbewohner klettert die Eringer Kuh mühelos bis auf 3'000 Meter Höhe.

Die Königinnenkämpfe

Zu bestimmten Zeiten zeichnet sich die Eringer Rasse durch ein lebhaftes, ja kampflustiges Temperament aus. Jeden Frühling beim Alpauftrieb gibt es leidenschaftliche Kämpfe, Horn gegen Horn. Die Kühe werden dazu nicht abgerichtet oder dressiert; diese Auseinandersetzungen sind ganz natürlich. Die stärkste von allen, die „Königin“, führt dann im Sommer die Herde an.

Dieses Naturschauspiel hat zur Organisation von Königinnenkämpfen geführt, die massenhaft Züchter und passionierte Besucher anziehen. Die Kämpfe finden vor dem Alpauftrieb im Flachland statt und dann auf der Alm selbst. Eingeteilt nach Alter oder Gewicht, werden die Kühe in Gruppen auf ein möglichst flaches Wiesenareal geführt. Dort wählen die Kühe selbst der Reihe nach ihre Kontrahentinnen aus. Ein Kampf ist beendet, sobald die besiegte Kuh den Rückzug antritt.

Die siegreiche Kuh geht dann zum Angriff auf die nächste Kontrahentin über. Zu Verletzungen kommt es bei diesen Kämpfen äusserst selten.

Mehr Infos: www.raceherens.ch